Natur, Kultur & Verkehrschaos - 1400 KM vom Meer nach Marrakesch und zurück

 

Mitte Januar. Mal wieder nehmen wir eine Fähre. Seit Langem verlassen wir einmal wieder Europa, um ein für uns beide bislang unbekanntes Land kennen zu lernen: Marokko. Noch einmal einen Hauch von Abenteuer erleben, im Norden Afrikas, vor den Toren zur Sahara. So der Plan. Bis es dann definitiv langsam Richtung Deutschland zurück geht. Das Schiff legt in Ceuta an, wir sind also genau genommen noch in Europa. Die Spanische Exklave liegt an der Mittelmeerküste an der Straße von Gibraltar und die Überfahrt dauert nur eine knappe Stunde. Da wir bereits über zweieinhalb Monate in Spanien verbracht haben, wollen wir noch am gleichen Tag über die marokkanische Grenze. Wir haben wieder richtig Lust auf etwas Neues.

An der Grenze werden wir ganz schön intensiv kontrolliert. Ob das wohl daran liegt, dass wir vergessen haben, die Actioncam vom Lenker abzuschrauben? Die soeben gedrehten Videos müssen gelöscht werden und all unsere Taschen werden, wenn auch nur oberflächlich, vom streng dreinschauenden Grenzbeamten begutachtet. Dass das nicht unser letzter Kontakt mit den lokalen Autoritäten sein wird, wissen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Wir steuern erst einmal die gerade gebuchte Unterkunft im ersten Ort auf marokkanischer Seite an. Fnideq ist nicht einmal zehn Kilometer von der Grenze entfernt und dementsprechend früh kommen wir an unserer Bleibe für eine Nacht an. Herzlich werden wir von unserem Gastgeber Taha empfangen und bekommen gleich Tipps, wo wir am besten Geld wechseln und uns eine marokkanische SIM Karte besorgen können. So sind diese zwei To-Dos direkt abgehakt. Super!

Es ist immer wieder aufregend, mit dem Fahrrad in einem neuen Land anzukommen: die Menschen, die ganzen neuen Eindrücke, Gerüche und natürlich – besonders wichtig – die Leckereien, die in Bäckereien und an Straßenständen angeboten werden. Wir wollen am Liebsten gleich alles probieren! Direkt gegenüber unserer Unterkunft werden von einem älteren Mann Erdnüsse geröstet, etwas weiter unten in unserer Straße gibt es einen kleinen Obst- und Gemüsemarkt und in der Boulangerie nebenan lachen uns süße arabische Versuchungen an. Aber erst einmal ankommen und einen Plan machen für die kommenden Wochen.

In knapp drei Wochen wollen wir in Marrakesch sein. Dort sind wir mit Vince’s Cousine Camille verabredet. Sie organisiert eine Kunstausstellung mit lokalen Artists in der roten Stadt und wir haben uns zum Ziel gesetzt, pünktlich zur Eröffnung anzukommen. Gut 750 Kilometer und etliche Höhenmeter trennen uns von unserem großen Etappenziel.

Es geht gleich ziemlich knackig los. Von Fnideq aus geht es für uns in die nächste größere Stadt Tetouan. Die Strecke an sich ist nicht besonders anspruchsvoll, aber es stürmt und zwischendurch erwischt uns auch ein Regenschauer. Trotzdem bleibt am Nachmittag noch Zeit, um einen Spaziergang durch die Stadt zu machen. Wir schlendern durch die Medina, den alten Stadtkern, und verlieren uns in dem Labyrinth aus verwinkelten Gassen. Die Stadt ist weiß gekalkt und erinnert uns mit ihrer Kirche und ihrer Festung noch sehr an Spanien. Dennoch merken wir, dass wir eben nicht mehr in Spanien, sondern in Afrika sind: Statt Sangria wird auf den Terrassen der Cafés marokkanischer Pfefferminztee getrunken.

Am nächsten Tag starten wir Richtung Berge; wir machen uns auf in die Ausläufer des Rif-Gebirges. Morgens direkt eine nette Überraschung: wir treffen Dirk, der mit dem Liegerad zehn Wochen durch Marokko touren will. Dass wir hier einen Radreisenden treffen, das hätten wir nicht gedacht! Umso schöner ist die Begegnung, wenn auch nur kurz, denn nach ein paar Minuten radelt jeder wieder seiner Wege. Vorher müssen wir natürlich beide das außergewöhnliche Vehikel ausprobieren. E-Mail und WhatsApp Nummern sind ausgetauscht und wer weiß, vielleicht kreuzen sich unsere Wege in den kommenden Wochen erneut.

Für uns heißt es jetzt erst einmal: strampeln, strampeln, strampeln. Unsere Navigationsapp zeigt uns mehrere rote Punkte an. Das bedeutet besonders steile Steigungen. Anfangs fahren wir auf einer großen Bundesstraße mit mächtig Verkehr, am zweiten Tag können wir zum Glück auf eine kleine Nebenstraße ausweichen. Diese ist fast autofrei, dafür aber umso steiler. Völlig geschafft kommen wir nach zwei Tagen bergauf radeln in einem kleinen Dorf inmitten der Berge an, wo wir ein Zimmer in einem typischen Gasthaus gebucht haben. Hier wollen wir uns einen Tag ausruhen, bevor es weiter durchs Gebirge geht. Foued begrüßt uns landestypisch mit Tee und getrockneten Früchten aus seinem eigenen Garten. Abends gibt es dann eine leckere, hausgemachte Gemüsetajine. Wir sind zu diesem Zeitpunkt die einzigen Gäste und so verbringen wir den Abend gemeinsam mit unserem Gastgeber, der uns stolz seine biologischen selbstgemachten Produkte präsentiert und uns ein paar Worte Marokkanisch beibringt. Jetzt sind wir wirklich in Marokko angekommen!

Nach einem zweiten Abend – und einer zweiten Tajine – heißt es Abschied nehmen. Wir müssen weiter, wenn wir es zum ausgemachten Termin bis nach Marrakesch schaffen wollen. Weiter geht es bergauf und bergab. Schöne Aussichten, gutes Wetter, nette Menschen und ein paar etwas zu aufdringliche Kinder begleiten uns auf unserem Weg Richtung Süden. Eines Abends wollen wir unser Zelt an einer Tankstelle aufschlagen, da wir keinen passenden Platz in der Natur finden. Da wird für uns prompt ein Zimmer hergerichtet! Der Besitzer der Tanke baut nebenan ein Hotel und wir dürfen in dem halbfertigen Gebäude die Nacht verbringen. Seine Kumpels bringen extra Matratzen für uns und es wird kurzerhand ein Fenster eingebaut. Und bezahlen sollen wir auf keinen Fall. Wir sind total überwältigt von dieser tollen Gastfreundschaft und Großzügigkeit und verbringen eine warme und halbwegs bequeme Nacht. Morgens gibt es noch schnell Tee im Tankstellencafé und dann geht’s Richtung Meknes, eine der marokkanischen Königsstädte.

Über eintausend Höhenmeter gilt es an diesem Tag zu überwinden. Diese sind mal wieder sehr ungleichmäßig verteilt: lange geht es relativ flach geradeaus, dann ragt die Straße auf einmal steil in den Himmel. Und bergab geht es nicht weniger steil – auch das ist mit den schwer beladenen Fahrrädern kein Spaß. Unsere armen Bremsen! Ein letzter, nicht ganz so steiler, aber langer Anstieg liegt vor uns, bis wir endlich Meknes erreichen. Angekommen sind wir aber noch lange nicht! Dummerweise haben wir nicht gut genug aufgepasst und eine Unterkunft im Herzen der Stadt, inmitten der alten Medina, gebucht. Was für andere Touristen wahrscheinlich das ultimative Marokko-Erlebnis ist, ist für uns ein echter Albtraum. Mit unseren vollgepackten Rädern plus Anhänger (mit Hund!!) müssen wir uns durch die engen Gassen schlängeln. Noch dazu ist Sonntagnachmittag und gefühlt die ganze Stadt auf dem Souk (Markt) unterwegs. Das haben wir echt super geplant! Zum Glück ist da ein sehr hilfsbereiter Einheimischer, der uns den Weg durch den Trubel weist. Unser GPS hat nämlich seit dem Durchqueren der Tore der Medina den Geist aufgegeben und ist wie wir völlig verloren in dem Gewimmel.

Nachdem wir dann endlich eingecheckt haben und einen Platz für unser Hab und Gut gefunden haben (die Räder stehen nun in einem aktuell leeren Gästezimmer, hoffentlich bucht dieses niemand spontan), machen wir uns noch einmal zu Fuß auf den Weg in die Stadt, um fürs Abendessen einzukaufen. Die Läden haben zu (Sonntag!) und so ergattern wir auf dem Souk ein paar Nüsse, Obst und Gemüse und kochen uns in unserer Unterkunft den Rest Nudeln, der sich noch in einer unserer Fahrradtaschen befindet.

Am nächsten Tag erkunden wir die Stadt zu Fuß und wir sind begeistert von der Atmosphäre hier. Es sind kaum Touristen unterwegs und wir können in Ruhe die beeindruckenden Stadtmauern mit ihren riesigen Toren bestaunen. Wir verlieren uns in den Gassen der alten Königsstadt und probieren uns durch die lokalen Streetfood-Spezialitäten. Zum Sonnenuntergang, als die Stadt in goldenes Licht getaucht wird, schlendern wir über den großen Hauptplatz und lassen die abendliche Stimmung auf uns wirken. Auf dem Markt decken wir uns mit Gewürzen, Datteln und Nüssen für die Weiterreise ein und nach zwei Pausentagen geht es weiter Richtung Marrakesch.

Unsere Route führt uns zunächst über kleine, fast unbefahrene Landstraßen, wo wir auch endlich mal wieder richtig schön wildcampen können. Doch die Idylle hat ein jähes Ende, nachdem wir in unsere erste Polizeikontrolle geraten. Pässe vorzeigen, alles nur zu unserer Sicherheit, wird uns mehrfach bestätigt. Wir hatten davon gehört, dass Radreisende in Marokko von der Polizei eskortiert worden sind, aber wir hofften, dass wir Glück haben werden so wie im Iran, wo wir in den sechs Wochen im Land kein einziges Mal kontrolliert, geschweige denn verfolgt worden sind.

Leider haben wir dieses Mal nicht so viel Glück. Wir werden mehrmals angehalten und informiert, dass wir die Route, welche wir uns ausgesucht haben, nicht nehmen dürfen, sondern auf der Hauptstraße bleiben sollen, das sei sicherer. Was folgt, sind 48 Stunden mit ständiger Begleitung der Polizei, mal mehr, mal weniger diskret. Zwei Tage lang können wir nicht mehr frei entscheiden, wo wir langfahren oder wo wir schlafen. So müssen wir am ersten Tag über einhundert Kilometer fahren, bis wir an einem „sicheren“ Schlafplatz ankommen. Am zweiten Tag, nach wieder knapp einhundert Kilometern, sollen wir unser Lager an einer Tankstelle an der Nationalstraße aufschlagen – inklusive Polizeischutz während der gesamten Nacht.

Tags darauf nähern wir uns langsam, aber sicher, unserem großen Etappenziel Marrakesch – ohne Polizeieskorte. Warum sie auf einmal nicht mehr hinter uns her sind, wissen wir nicht genau. Vielleicht, weil wir aus einem Bezirk in den nächsten gefahren sind und die nun verantwortlichen Beamten keine Lust hatten, zu übernehmen? Wie dem auch sei, wir sind froh, wieder in unserem eigenen Rhythmus radeln zu können. Wir verbringen die Nacht in einem Vorort von Marrakesch, sodass uns am nächsten Tag nur noch ca. zwanzig Kilometer vom Stadtzentrum trennen.  Und wer hätte das gedacht? Wir sind nach nur zwei Wochen viel früher als geplant am Ziel und schaffen es somit locker zur Ausstellungseröffnung!

Wir treffen uns mit Camille, lernen ihre Kolleginnen und Künstlerinnen kennen, die an dem Event beteiligt sind. Die gemeinsame Zeit tut gut, aber Marrakesch überfordert uns: nach zwei Wochen in sehr ländlichen Gegenden ist Marrakesch zu voll, zu laut, zu teuer. Wir möchten ein paar entspannte Tage verbringen und Marokko noch ein wenig besser kennen lernen. Spontan mieten wir ein Auto und machen einen kleinen Roadtrip bis vor die Tore zur Sahara. Ein paar kleine Dünen können wir sogar erspähen. Wir fahren entlang des Draa Tals, ein hunderte Kilometer langer fruchtbarer Palmenhain umgeben von trockener Wüstenlandschaft und kleinen Dörfern mit ockerfarbenen Lehmbauten. Wir verkosten frische Datteln und nächtigen in wunderschönen Riads. Wir überqueren schneebedeckte Berggipfel und machen halt in grünen Oasen. Eine wohltuende Abwechslung von unserem Radelalltag.

Ihr erinnert euch an Dirk, den Liegeradler, den wir ganz am Anfang in Marokko getroffen haben? Er führt auf seiner Website ein Reisetagebuch und so wissen wir immer, wo er gerade unterwegs ist. Und wie es der Zufall so will, ist Dirk auch gerade in der Nähe von Ouarzazate. Wir scherzen noch darüber, wie lustig es wäre, ihn zufällig zu treffen, und dann entdecken wir in einem kleinen Ort das Liegerad mit den gelben Taschen und sind uns sofort sicher: das muss Dirk sein! Wir sind auf dem Rückweg nach Marrakesch und leicht im Stress, da wir in ein paar Stunden das Auto zurückgeben müssen. Darum können wir leider nicht anhalten und das einzige, was uns einfällt, ist zu hupen und ihm aus dem Auto heraus zuzuwinken. Dirk rechnet allerdings überhaupt nicht mit uns, denn er weiß gar nicht, dass wir in dieser Gegend gerade mit dem Auto unterwegs sind. Und er wird sicher täglich von hunderten Autos angehupt (das kennen wir ja selbst nur zu gut). Er winkt freundlich zurück, erkennt uns aber nicht. Wir ärgern uns, dass wir nicht besser geplant haben und keine Zeit mehr für eine Plauderpause hatten. Aber wir sind uns sicher, dass wir uns irgendwann, irgendwo bestimmt noch einmal über den Weg laufen.

Zurück in Marrakesch geben wir das Auto ab und bereiten uns auf die Rückreise Richtung Spanien vor. Ein letztes Abendessen mit Camille & Co, dann geht es für uns wieder auf die Räder. Einmal aus Marrakesch raus wird es ruhig. Wir sind wieder im ländlichen Marokko. Allerdings nur solange, bis wir auf die Nationalstraße Richtung Casablanca abbiegen, um an die Küste zu gelangen. Tosender Verkehr, gefährliche Überholmanöver und kein Seitenstreifen machen die Fahrt zur Tortur. Wir sind mehr als erleichtert, als wir an der Küste wieder auf eine ruhigere Straße stoßen. Und froh über die Entscheidung, nicht in die Millionenstadt Casablanca reingefahren zu sein.

Nächster Stopp ist die Landeshauptstadt Rabat. Hier haben wir erstmals in Marokko eine Einladung über Warmshowers erhalten. Wir verbringen einen wunderschönen Abend mit unseren Gastgebern Chris und Stephanie. Bei selbstgekochtem, köstlichem indischen Essen und marokkanischem Wein tauschen wir uns über unsere Radreise-Abenteuer aus und im Anschluss dürfen wir in der separaten Wohnung im Untergeschoss übernachten. Am nächsten Morgen gibt’s frische Croissants von der französischen Bäckerei und einen Spaziergang mit Marly, dem Hund unserer Gastgeber und Armin entlang der Küste. Danach geht’s für uns weiter Richtung Innenstadt, wo wir uns noch eine kleine Pause gönnen und uns mit italienischer Pizza stärken, bevor wir die letzten paar hundert Kilometer nach Tanger in Angriff nehmen, wo uns die Fähre wieder auf das spanische Festland bringen wird.

Die Fahrt entlang der Küste verläuft recht unspektakulär, bis auf den Abschnitt, wo uns mehr Kinder als üblich belagern und versuchen, alles was nicht niet- und nagelfest ist von den Rädern zu reißen. Sehr unangenehm. Sie schaffen es, die Flagge des Anhängers mitzunehmen und weg sind sie. Die halbe Flagge finden wir auf dem Boden, als wir genervt kehrt machen. Und da es weit und breit keine Unterkünfte gibt, müssen wir in diesem Gebiet auch noch unser Zelt aufschlagen. Besonders wohl ist uns dabei nicht, aber es wird schon alles gut gehen. Realistisch ist es ja doch so, dass die meisten Menschen nett und hilfsbereit sind. Das haben wir auf dieser Reise gelernt. So kommt auch an diesem Abend eine Familie vorbei, die uns freundlich grüßt und uns zu verstehen gibt, wir sollen unser Zelt näher zum Dorf stellen. Natürlich verläuft die Nacht – wie fast immer – ohne weitere Vorkommnisse und wir können unsere Tour am nächsten Morgen fortsetzen.

Auf dem Weg nach Tanger, unserer Endstation in Marokko, kommen wir durch das malerische Assilah. Wir hatten von der Künstlerstadt gehört und wollen hier eine Mittagspause einlegen. Vierzig Kilometer sind geschafft, genauso viele liegen jetzt noch vor uns. Wir besorgen uns frisches Brot für unseren Mittagssnack und machen dann noch eine kleine Tour durch die Stadt. Ruhig ist es hier, wir haben das Gefühl, gerade nicht in Marokko zu sein. Die letzten Wochen waren geprägt von einer ständigen, oft anstrengenden Geräuschkulisse: Hupende Motorroller, ratternde Lastwagen, laute Kinder. Aber hier in Assilah ist es auf einmal angenehm still. Wir bestaunen die bunt bemalten Mauern der Festungsstadt und machen uns dann auf in den Endspurt.

Und der hat es in sich. In große Städte hinein zu radeln ist selten ein Spaziergang, aber Tanger war wohl eine der schlimmsten, wenn nicht sogar DIE schlimmste Stadt, in die wir je mit dem Fahrrad gefahren sind. Der Tag neigt sich dem Ende, das Verkehrschaos beginnt. Aber es ist nicht nur der dichte Verkehr, der uns zu schaffen macht. Die Stadt ist auf Hügeln erbaut, sodass es für uns in einer Tour auf und ab geht. Und das mit bereits fast achtzig Kilometern in den Beinen! Es wird dunkel, der Handyakku (und nicht nur der) ist leer. Alles kommt zusammen. Dann, als wir endlich vor der Unterkunft ankommen, die nächste böse Überraschung: das gebuchte Apartment befindet sich im sechsten Stock! Als wäre der Tag noch nicht anstrengend genug gewesen…Naja, irgendwas ist ja immer. Das schaffen wir nun auch noch. Und der nette Concierge hilft uns beim Taschen tragen. Am späten Abend gibt’s beim Imbiss nebenan eine schnelle Falafel und dann gute Nacht.

Am nächsten Tag auf dem Programm: Fähre nach Spanien buchen und Stadtbesichtigung. Tanger ist eine wirklich spannende Stadt. Hier erleben wir wieder diese Mischung aus Afrika und Europa, so wie am Anfang unserer Marokko-Tour in Tetouan. Die weiße Medina, die Festung, die über der Stadt thront, beeindruckende Paläste und viele traditionelle sowie auch moderne Cafés und Restaurants prägen das Stadtbild. Wir shoppen noch Datteln und Safran, bevor es am nächsten Tag zurück nach Spanien geht. Unsere Unterkunft liegt natürlich oben auf einem Hügel. Das Gute: Zum Hafen geht es nur noch bergab!